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Kapelle

Ein besonderer ort

Unsere Kapelle

Die Disibodenberger Kapelle stand im Sobernheimer Gutshof des Klosters Disibodenberg. Der Hof gehörte zur Erstausstattung der Gründung des Augustiner Chorherrenstiftes durch den Mainzer Erzbischof Willigis (975-1011). Er war von Anfang an der mit Abstand größte Hof in Sobernheim. 

Vor der heute noch stehenden Marienkapelle gab es wahrscheinlich einen Vorgängerbau, da laut einer inzwischen verschollenen Urkunde im Jahre 1387 die Sobernheimer Schöffen dem Abt des Klosters Disibodenberg auf dem Vorplatz ihrer Kapelle die Rechte des Klosters in Sobernheim bestätigt haben. Der Bau der heutigen Kapelle dauert über mehrere Bauphasen von 1390 bis 1495. 

Nach der Fertigstellung des Kapellengebäudes stand das Gotteshaus nur ein halbes Jahrhundert den Disibodenberger Mönchen zur Verfügung. Mit der Aufhebung des Kloster Disibodenberg im Jahre 1559 durch Herzog Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken endete auch die Funktion der Kapelle als Gotteshaus der Mönche.  

Nach der Profanisierung des Klosters Disibodenberg wurde die im Hofareal gelegene Marienkapelle säkularisiert und für die Lagerung der aus Naturalien bestehenden Einkünfte verwandt. Auch das Almosenkorn, welches nach damaligem Brauch im Anschluss an die Sonntagsgottesdienste an Bedürftige verteilte, wurde seit 1599 in der Kapelle gelagert. 

Zur Vergrößerung der Lagerkapazität schuf man durch die Vertiefung des Fußbodens um ca. 1,5 m einen Kellerraum, dessen Deckengewölbe weit in Chor und Langhaus hineinragte. Der so entstandene Keller sowie der darüberliegende Speicher mussten auf der Westseite neu zugänglich gemacht werden. Seitdem verdeckt der damals gebrochene Kellereingang den größten Teil des ehemaligen Hauptportals. Der Speicherraum über dem Keller lag so hoch, dass zu seinem Eingang eine Außentreppe notwendig wurde. 

Nach der Einverleibung des linksrheinischen Gebietes in die Französische Republik wechselte die Kapelle 1803 im Zuge der Nationalgüterversteigerung ihren Besitzer. Der ehemalige Sakralbau gelangte später in den Besitz der Kaufleute Cesar und Morian, welche die Lagerkapazität durch den Einbau von weiteren Zwischendecken wesentlich erweiterten, um Platz für die Lagerung von Tabak, Gerbereiprodukten und Lebensmitteln zu schaffen. 

Im Laufe der Jahre wurde die Kapelle war die Kapelle den wachsenden Anforderungen irgendwann nicht mehr gewachsen. Sie wurde nicht weiter genutzt und geriet nach und nach in Vergessenheit. 

Als vor einigen Jahren das Fachmarktzentrum im Bad Sobernheimer Stadtkern neu gebaut wurde, fiel der Blick auf einen vergessenen Schatz: auf einem verlassenen Firmengelände verbarg sich hinter meterhohem Efeu die 600 Jahre alte Kapelle des ehemaligen Klosters im Dornröschenschlaf. Die Kapelle war erhalten, befand sich jedoch in einem bedauernswerten Zustand.

Der Sobernheimer Unternehmer Bruno Schneider entdeckte das architektonische Potenzial des historischen Gebäudes. Als Liebhaber des lokalen Bieres und Denkmalschützer hatte er eine kreative Idee: Eine moderne Craftbier-Brauerei, die Tradition und Innovation vereint. 2018 gründete er mit zwei Partnern die „Brauerei im Denkmal“. Ihr Ziel war es, kleine Brauereien neu zu beleben und gleichzeitig ein Stück lokale Geschichte zu bewahren. Neben der bis heute in der Kapelle ansässigen Brauerei betrieb er zunächst auch das zugehörige Restaurant in Eigenverantwortung. 

Heute sind wir Bruno Schneider sehr dankbar für die Chance unser Restaurantkonzept an diesem historischen und besonderen Ort umsetzen zu dürfen. 

 

 

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